Neue Bunkerstation auf Rügen

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Unternehmensgruppe Hoyer mit dem Mukran Port am Standort Mukran im Fährhafen Sassnitz auf Rügen zusammen. Jetzt hat Thomas Hoyer mit dem Geschäftsführer des Mukran Port, Harm Sievers, eine Ausweitung der Kooperation und den Bau einer vollautomatisierten Bunkerstation für Service-Schiffe vereinbart.
Gemeinsam soll bis Jahresende eine Tankanlage für Marine Gas Oil (MGO) errichtet werden, die rund um die Uhr zur Betankung für in der Ostsee operierende Schiffe zur Verfügung stehen wird. Am Liegeplatz 1 wird damit künftig der Tankvorgang automatisiert per Karte möglich sein. Mit der neuen Anlage können auch in der Nacht Schiffe ohne zusätzliche Wartezeit betankt werden. Sie ersetzt ab 2020 bisherige landseitige Mobilbetankungen und ist mit einer Vorratskammer von 100 Kubikmetern ausreichend ausgestattet. Davon profitieren insbesondere die Versorgungsschiffe der Offshore-Windindustrie, Schlepper und die allgemeine Schifffahrt.
„Mit der Unternehmensgruppe Hoyer haben wir seit über zehn Jahren einen verlässlichen Partner für land- und seeseitige Betankung von hafeneigenen Spezialfahrzeugen wie Kränen, Staplern und Lokomotiven“, lobt Harm Sievers. Sein Unternehmen bietet auf einer Gesamtfläche von knapp 430 Hektar mit Fähr-, Eisenbahn-, Multipurpose- und Offshore-Terminals sowie umfangreichen Produktions- und Lagerflächen alles, was einen modernen Multifunktionshafen ausmacht. Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Der Hafen liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt damit eine unkomplizierte Ansteuerung. Deshalb sind zeitraubende Revierfahrten nicht notwendig. Eine Lotsenpflicht besteht ebenfalls nicht.
„Dank der hohen Nachfrage der Schifffahrt in Mukran verstärken wir mit dieser Investition unser Betankungsnetz in Deutschland und im Ostseeraum und wollen auf diese Weise unsere langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit auch für die weitere Zukunft absichern und ausbauen“, sagt Thomas Hoyer. Beide Partner planen nämlich darüber hinaus eine LKW-Tankstelle, die den modernsten Erfordernissen gerecht wird – einschließlich alternativer Kraftstoffe und Elektroladesäulen.