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Rückblick auf eine Ausbildung während Corona

25.05.2022

01.08.2019 - das sollte das Datum sein, an dem mein neuer Lebensabschnitt beginnt – meine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel und ein weiterer Schritt in Richtung erwachsen werden. So weit, so gut. Die ersten eineinhalb Monate habe ich meine Kollegen und die Aufgaben kennengelernt. Dies waren und sind die Menschen, die mich einen Großteil der nächsten Jahre begleiten würden. Ich war bereits für diese Zukunft und die Aufgaben. Was sollte schiefgehen?

Im Dezember hörte ich dann das erste Mal etwas von Corona. Auch wenn ich kein Fan von Bier bin, war das eine der ersten Assoziationen, die ich dazu hatte. Zu diesem Zeitpunkt blieb bei uns alles wie immer, da der Virus bisher nur in China war. „Das ist ja so weit weg, das wird uns nicht treffen!“, diese Worte wurden schneller widerlegt, als man dachte, denn im Januar war bereits der erste Fall in Deutschland bekannt. Ich selbst spürte bereits eine Nervosität in mir, welche sich aber noch in Grenzen hielt, da dieser Fall in Bayern war und dich in Mecklenburg-Vorpommern lebe. Doch die Nervosität um mich herum stieg ebenfalls.

Anfang Februar wurde ich krank. Mein erster Gedanke war natürlich „Corona“ im Arztzimmer angekommen und eine Unterhaltung über die Symptome später, fragte sie mich, ob ich mit jemanden, der Corona hatte, im Kontakt stand. Da man sich nie sicher sein kann, sagte ich „Nicht, dass ich wüsste“. Damals reichte diese Aussage, um die „Diagnose“ zu erhalten, dass es dementsprechend kein Corona sein kann. - Es war auch kein Corona.

Arbeitsalltag während Corona

Zwei Wochen später, gesund und bereit für das Arbeitsleben, kam ich ins Büro zurück. Die folgenden Wochen waren einige Veränderungen zu beobachten. Während die Zahlen der an Corona Erkrankten immer weiter gestiegen sind, sind die Rohölpreise stark gesunken. Die Preissenkungen wurden in den Medien erwähnt, sodass zahlreiche Kunden bei uns angerufen und bestellt haben. Zu dieser Zeit habe ich an einem Tag so viel verkauft, wie zu anderen an zwei bis drei Tage.

Um uns vor dem Virus zu schützen, haben wir beschlossen, unsere Kunden vorerst über das Fenster und mit Maske zu bedienen. Wenn ein Kunde was aus dem Lager kaufen wollte, sind wir natürlich mit dem Kunden und genügend Abstand, dorthin gegangen. Viele Kunden hatten dafür Verständnis, aber es gab auch einige, die damit eher weniger zufrieden waren. Es war für uns alle eine neue Situation und ich denke, dass sich die einen länger und die anderen kürzer daran gewöhnen mussten.

Berufsschule während Corona

Mein Schulleben ist, wie das jeden anderen, sehr gewöhnungsbedürftig geworden. Die Schule konnte ich nur noch aus der Ferne bzw. im Internet bestaunen. Ich lernte in diesem Zusammenhang Worte, wie z. B. „Homeschooling“, „Distanz- und Wechselunterricht“ kennen. Zu Anfang kamen die Aufgaben per E-Mail, die lediglich zwei statt fünf Tage füllten.

Als die Lage immer kritischer wurde, wurden wir in Haleo eingeführt. Eine Internetseite, bei der Lehrer geordnet ihre Aufgaben an uns weitergeben und wir die Lösungen einreichen konnten. Die Aufgaben waren so gestellt, dass man sich diese auf fünf Tage verteilen konnte. Ich selbst hatte das Glück, Homeschooling wirklich zu Hause machen zu können. Es gab einige Mitschüler von anderen Unternehmen, die ihre Aufgaben im Büro machen und dazu manchmal auch arbeiten mussten.

Als sich zwischenzeitlich alles ein wenig lockerte, hatten wir Wechselunterricht, wo jede Klasse, jeweils in zwei Gruppen geteilt wurde. Mal waren beide Gruppen gleichzeitig da, mal getrennt. Da hieß es dann eine Woche Home- und die andere Woche Präsenzunterricht.

Auch wenn es mal spannend und neu war, zu Hause „Schule“ zu haben, muss ich sagen, dass ich lieber in der Schule bin, wo die Lehrer vor Ort sind und einem dementsprechend gleich helfen können. Und wo ich meine Mitschüler ohne Bildschirm dazwischen treffen kann.

Autorin: Sarah Czymoniak

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