Stapelhub der neuen Bunkerstation
Knapp 140 Tonnen schwer, wurde die neue Bunkerstation der Hoyer Marine GmbH erfolgreich ins Hafenbecken der Hitzler Werft gehoben. Mit diesem Stapelhub hat die Bunkerstation traditionell erstmals Wasser unter dem Kiel und kann nun schwimmend weiter ausgebaut werden.
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde die 30 Meter lange und acht Meter breite Bunkerstation präzise von zwei Kränen in die Elbe abgelassen. Nach einer gründlichen Dichtigkeitsprüfung konnte die Plattform sicher in Bewegung gesetzt werden. Zwei Schlepper eskortierten die Station zum letzten Zwischenstopp vor der Auslieferung am Anleger vor der Werfthalle. Später wird sie dann ihren Platz im Hamburger Hafen, genau gegenüber der Cap San Diego, einnehmen.
Die neue Bunkerstation wird eine zentrale Rolle bei der Betankung von Hafen- und Behördenschiffen übernehmen. Mit einer Kapazität von vier Tanks zu je 90 Kubikmetern sowie Lagermöglichkeiten für Schmierfette und Öle wird sie zunächst normalen Schiffsdiesel bereitstellen. "Wir haben die Bunkerstation jedoch so konzipiert, dass auch alternative Schiffskraftstoffe aufgenommen werden können", erklärt Thomas Hoyer, geschäftsführender Gesellschafter von Hoyer.
Denn Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Die Bunkerstation wird so vorbereitet, dass sie zukünftig mit Photovoltaik-Technik und einem Gründach ausgestattet werden kann.
Jetzt beginnen die abschließenden Arbeiten an der Bunkerstation, die noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen soll.
Die Hitzler Werft baut, repariert und konstruiert seit 1885 Schiffe aller Art. Die an der Mündung des Elbe-Lübeck-Kanals in Lauenburg/Elbe gelegene Werft ist dafür bekannt, gerade im Spezialschiffbau maßgeschneiderte Lösungen zu finden und anzubieten. So verließen neben unzähligen Versorgern auch Eisbrecher, Schlepper oder auch Forschungs- und Aufsichtsschiffe die Werft.